Wie funktioniert Auswuchtpulver?

Ist das denn keins dieser windigen Angebote, wo viel versprochen und wenig gehalten wird?

Nein, man kann es sich zwar kaum vorstellen, aber es funktioniert schon tausendfach!

                      
Egal, ob in fertig portionierten Beuteln oder als loses Material in Eimern, die Arbeitsweise des Materials ist immer gleich. Sobald der Reifen abrollt, beginnt sich das Auswuchtpulver gleichmäßig an der Reifen-Innenseite zu verteilen. Beim Auftreten von Unwucht treten die allseits bekannte unangenehmen Schwingungen am Reifen (und Lenkrad) auf. In diesem Augenblick wandert das Auswuchtpulver auf Grund seiner ihm eigenen Trägheit so lange in die Gegenrichtung der vertikalen Schwingungen, bis die völlige Laufruhe des Rades hergestellt ist.

Das Rad ist nun ausgewuchtet. Durch die Reibung des Auswuchtpulvers mit der Innenseite des Reifens entsteht eine elektrostatische Aufladung und eine damit verbundene Haftung der winzigen Auswuchtperlen an der gewünschten Stelle des Reifens. Diese bleibt auch erhalten, wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt, so dass das Rad dauerhaft ausgewuchte bleibt. Bei Veränderungen der Unwucht im Laufe eines Reifenlebens gleicht das Auswuchtpulver eine sich verändernde Unwucht selbsttätig aus. Damit ist immer ein optimales Wuchtergenbis gewährleistet, wie es stationäres Auswuchten nie garantieren kann! Laufleistung und Komfort werden damit erheblich verbessert.

 

Bei den fertig portionierten Beuteln den äußeren Beutel aufreißen und den zweiten, den inneren Beutel, einfach in den Reifen legen. Beim Aufpumpen des Reifens wird dieser zerstört und "setzt" die Microperlen des Auswuchtpulvers frei.